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 Weser Kurier/Teil Achim 01.02.21

Marius Merle

 

Eine bemerkenswerte Entwicklung Oyten. Seit nun exakt zehn Jahren leitet ThomasBirkner denChor „EverySing“ beim Liederkranz Oyten. In dieser Zeit hat der Chor eine sehr positive Entwicklung genommen, wie Sprecherin Sonja Rebentisch nun in einem Rückblick aufgezeigt hat. 2011 startet EverySing unter Birkner mit nur zwölf Sängerinnen und „einer ganz neuen Marschrichtung“. Auf die bis dahin übliche Klavierbegleitung wurde verzichtet und dafür A-Capella gesungen. Dies sei zunächst sehr ungewohnt und anstrengend für die Mitglieder gewesen, da dasA-Capella-Singen ein hohes Maß an Disziplin und Einfühlungsvermögen fordert. „Aber Thomas Birkner schafft es mit Leidenschaft, Beharrlichkeit und einer großen Portion Humor immer wieder, die quirlige Frauentruppe zu einen, zu motivieren und auch schwierige Herausforderungen anzunehmen“, lobtRebentisch. Durch seine sympathische und engagierte Art habe er eine harmonischeChorgemeinschaft geformt, die viel Spaß am Singen habe. Daher sei es auch wenig verwunderlich, dass EverySing in den Jahren seiner Leitung auf mittlerweile 28 Sängerinnen angewachsen ist.Auch dieAnzahl derAktivitäten hat unter Birkner zugenommen: Chorfreizeiten, Workshops oder der Verkauf von Kaffee und Waffeln bei den Oytener Ortsfesten sind nur einigeBeispiele. Und natürlich standen auch immerwieder Auftritte für EverySing an, neben dem traditionellen Weihnachtskonzert in der St.-Petri-Kirche etwa im Haus Clüver oder beim Etelser Schlossgartenfest. „Man kann sagen, dass derChor durch ThomasBirkner zu einer lebendigen Gemeinschaft gewachsen ist, die sich auch über das Singen hinaus engagiert“, findet Rebentisch. Der Gemeinschaftssinn werde zwar seit fast einem Jahr durch dieCorona-Pandemie und ihre Regelungen auf eine harte Probe gestellt, aber auch in diesem Fall habe Birkner eine Lösung parat gehabt:Alle treffen sich nun regelmäßig zuVideokonferenzen, um den Kontakt nicht zu verlieren und Zukunftspläne zu schmieden, für die Zeit nach Corona. Dann soll auch gemeinsam eine kleine „Jubiläumsfeier“ für den Leiter von EverySing nachgeholt werden. ERL

 


10jähriges Jubiläum


 Weser Kurier / Teil Achim / Marius Merle 12.Januar 2021

 


 

 

 

 

 

Hymne an die Freundschaft "Sängerbund Essen" und Liederkarnz Oyten 60 Jahre 2. Juni 1984

Hymne an die Freundschaft Text: J Otten-1958 Musik: Hans Schröder-1984

 

 

 

 

 


Rotenburger Rundschau vom 27.06.2019

 

 

 

Weser Kurier / Teil Achim vom 27.06.2019

Sommerkonzert des Liederkranzes

Oyten. Die Chorgemeinschaft Liederkranz Oyten lädt für diesen Sonntag, 30. Juni, zum Sommerkonzert ein. Los geht es im Rathaussaal der Gemeinde um 15 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit selbst gebackenen Kuchen. Danach bekommen die Besucher rund eineinhalb Stunden Chormusik geboten. Den Anfang machen die Chorwürmchen, der Eltern-Kind-Chor unter der Leitung von Juana Knöfel. Sie singen unter anderem "10 kleine Zappelmänner" und "Auf unserer Wiese gehet was". Es folgen im Wechsel jeweils zwei Gesangsteile vom Gemischten Chor und vom Männerprojektchor, für den es auch der erste öffentliche Auftritt ist. Beide werden von Hans-Werner Kniese geleitet. Zum Repertoire des Gemischten Chores des Liederkranzes zählen an diesem Tag etwa "Hymnus auf das Lied", "Geh aus mein Herz" oder "I've got peace".

Die Männer des Projektchores, die im vergangenen Oktober mit den Proben begonnen hatten, werden bei ihren Stücken von Cornelius Neitsch am Klavier begleitet. Gesungen wird zum Beispiel "Sturmbeschwörung", "Bajazzo" oder "Im schönsten Wiesengrunde". Der Eintritt kostet inklusive Kaffee und Kuchen vier Euro. 

 

 


 Weser Kurier/ Achimer Kurier 02.04.2019

 

 Rotenburger Rundschau Mittwoch 30. Januar 2019

 

 

 Achimer Kreisblatt  Samstag 26. Januar 2019

 

 

 


ACHIMER KURIER vom 20.11.2018

Chor Every-Sing stimmt auf den Advent ein

Weihnachtskonzert am 30. November in der St. Petri-Kirche

Oyten. Der Frauenchor Every-Sing veranstaltet sein alljährliches Weihnachtskonzert in der St.-Petri-Kirche Oyten am Freitag, 30. November. Die quirligen Damen der Gesangsgruppe planen, die Zuhörer auch dieses Jahr neben besinnlichen und schwungvollen Weihnachtsliedern wieder mit einem besonderen Gast zu überraschen. Dabei handelt es sich dieses Mal um Janne Fuchser. „Sie wird auf ihrer Harfe auch den letzten gestressten Festtagsplaner von einer vorweihnachtlichen Stimmung mit Gänsehautmomenten überzeugen“, ist man sich bei dem Oytener Chor sicher.

„Das Weihnachtskonzert am Freitag vor dem ersten Advent ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Chores geworden“, sagt Chorleiter Thomas Birkner. Die Gäste dürfen ein besinnliches Konzert mit modernen Liedern erwarten, aber auch klassische Stücke werden nicht zu kurz kommen. Konzertbeginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Über eine Spende würde sich der Chor jedoch freuen.

Der Chor EverySing ist Teil der Chorgemeinschaft Liederkranz Oyten. Die Gruppe ging vor 15 Jahren aus dem Sonntagschor hervor, der 1998 ins Leben gerufen wurde. Jeden Montagabend proben die Sängerinnen des Chores von 20 bis 21.30 Uhr in der Grundschule Oyten. Neue Stimmen sind immer gerne willkommen. Weitere Informationen bei Chorleiter Birkner telefonisch unter der Nummer 0 42 69 / 55 70.

Marius Merle / WESER KURIER


 

Achimer Kreiszeitung vom Montag den 26.11.2018

 

Weser Kurier, Achimer Kurier vom 07.11.18

Männerchor Oyten
Projektchor als letzte Hoffnung
Marius Merle 06.11.2018

 Hoffen noch auf stimmgewaltigen Zuwachs: die Mitglieder des Männer-Projektchores um Leiter Hans-Werner Kniese (am Klavier). (Björn Hake)

Über viele Jahrzehnte haben Männerchöre die Chorlandschaft in ganze Deutschland geprägt. In nahezu jeder Kommune gab es ein stimmgewaltiges Ensemble. Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei. Immer mehr Männerchöre bekommen nicht mehr ausreichend Stimmen zusammen und müssen sich auflösen – auch im Landkreis Verden. Da wäre etwa der Männergesangverein "Hilaritas" aus Langwedel, der in diesem Jahr eigentlich das 125-jährige Jubiläum gefeiert hätte. Doch vor einigen Jahren folgte die Auflösung. Oder der Männergesangverein „Eintracht" Kirchlinteln, der den Betrieb 2016 ebenfalls nach mehr als 100-jährigem Bestehen einstellen musste. Als nächsten Männerchor könnte es den des Liederkranzes Oyten treffen. Denn dort ist es nicht fünf vor zwölf, sondern eher eins vor zwölf. Um das Ende doch noch zu verhindern, hat der Liederkranz nun ein Männerchorprojekt ins Leben gerufen, welches im Oktober angelaufen ist.

Resonanz bisher eher gering

Ziel ist es, sangesfreudige Männer aus der gesamten Region nach Oyten zu holen, die dann gemeinsam mit dem Rest des Männerchores des Liederkranzes singen. Rund ein Dutzend männliche Stimmen hat der Gesangverein noch, der Altersdurchschnitt ist dabei sehr hoch. „Im vergangenen Jahr sind drei starke Stimmen verstorben“, erzählt Vorsitzende Margret Marth. Das habe zu großen Problemen geführt, sodass die Männer zuletzt nur noch im Gemischten Chor des Liederkranzes mitgesungen haben.

Dieser ist mit fast 50 Mitgliedern noch ganz gut aufgestellt. „Aber das ist nun mal etwas ganz Anderes als ein reiner Männerchor“, sagt Marth und führt etwa das andere Liedgut und die andere Singweise an. Daher sei für einige der kürzlich notwendige Schritt zum Gemischten Chor auch schwierig gewesen, schließlich sangen sie über Jahrzehnte in ihrem eigenen Chor.

Seit dem 18. Oktober proben sie nun wieder unter Männern. Denn dann ist das Chorprojekt gestartet, in das der Liederkranz große Hoffnungen setzt. Zuvor habe es schon Überlegungen gegeben, sich mit anderen Chören zusammenzuschließen. „Die Resonanz war allerdings nicht so groß“, berichtet Marth. Und auch zum ersten Probentermin ist diese überschaubar gewesen. Drei zusätzliche Stimmen waren dem Aufruf gefolgt. Mit der Gesamtzahl könne man zwar arbeiten, versichert die Vorsitzende, allerdings habe sie schon auf mehr gehofft.

Erfahrener Chorleiter

Das gilt auch für Chorleiter Hans-Werner Kniese, der schon seit den 1970er Jahren Chöre leitet und daher in dieser Funktion auch die mitgliederstarken Zeiten von Männergesangvereinen noch mitbekommen hat. Der Bremer kommt gerne nach Oyten zum Liederkranz. Er sei vor vier Jahren, als er die Leitung des Männerchores und des Gemischten Chores übernahm, sehr gut aufgenommen worden. „Auch das Soziale ist hier sehr schön“, berichtet Kniese, der sich für die Vierstimmigkeit im Männerchor besonders noch zweite Bässe wünschen würde. Angesichts der Tatsache, dass sich viele Chöre in den vergangenen Jahren aufgelöst hätten, geht er davon aus, dass es theoretisch schon einige potenzielle Sänger gebe, für die das Oytener Chorprojekt wie geschaffen ist. „Es wäre eine ganze Menge möglich.“

„Aber Männer sind einfach schwer hinter dem Ofen hervorzubekommen“, nennt Gaby Große-Mirek, zweite Vorsitzende, eine der Ursachen, wieso das Projekt noch nicht wie erhofft angelaufen ist. „Dabei ist Singen eine so gesunde Sache“, will sie einen wesentlichen Nutzen herausstellen. Der Liederkranz hofft, dass zu den nächsten Proben, die jeden zweiten Donnerstag von 20 bis 21.30 Uhr in der Aula der Grundschule Oyten stattfinden, noch einige Interessierte hinzustoßen. Nächster Termin ist der 15. November.

Ungewisse Zukunft

Bis zum Frühjahr geht das Projekt, zum Abschluss ist ein Auftritt geplant. Und danach? „Dann müssen wir sehen, wie es weitergeht“, hält sich Marth bedeckt. Doch klar ist, mit dem Projektchor steht und fällt die Zukunft des reinen Männergesanges beim Oytener Liederkranz. Nur ein Erfolg kann das Ende einer dann 143-jährigen Ära wohl noch verhindern. 

 

Achimer Kreisblatt 11.10.2018

  

 

  

Achimer Kreiszeitung 04.10.18

 

 

 

  

 WESER KURIER Sonntag 7.10.2018

  


 

 

  

Rotenburger Rundschau 25.09.2018

Oyten (kr). Eigentlich sind die Back- und Dreschfeste vom Oytener Heimatverein sonnenverwöhnt. Am vergangenen Wochenende nicht. Leider traf der Regen mit dem Dresch- und Backfest des Oytener Heimatvereins zusammen, sodass sich die Besucherzahlen in Grenzen hielten. Der Kuchenlust von Feinschmeckern tat der Regen dennoch keinen Abbruch. 24 Bleche feinsten Zuckerwerks waren ebenso schnell verkauft, wie bei Sonnenschein und wer nicht draußen im Zelt sitzen mochte, fand auf der Diele des Heimathauses einen gemütlichen Platz.

 

Bei duftendem Kaffee, freundlicher Ansprache von Heimatvereinschef Werner Gerken und netten Gesprächen gestaltete sich das Kaffeesieren zu einem gesellschaftlichen Erlebnis, das die Oytener besonders schätzen.

 
Auch durch das Konzert des Kinderchores Liederkranz unter Leitung von Lena Wilkens stellte sich eine lockere Atmosphäre ein, wobei die kleinen SängerInnen sich gut bei Stimme zeigten. Fröhlich und selbstbewusst sangen sie ohrgängige Kinderlieder und entlockten ihrem Publikum anhaltenden Beifall.

 

„Draußen regnet es zwar, aber wir sitzen hier ja im Trockenen. Nach dem Kaffee will ich aber trotzdem noch beim Dreschen zugucken. Das erinnert mich so an früher, als meine Eltern noch auf dem Köbens Landwirtschaft hatten“, sagte eine Besucherin aus Oyten, die sich keinen Backtag vom Heimatverein entgehen lässt.

 

Während dessen warfen die Lanz-Bulldog-Freunde auf dem Freigelände bereits ihre Maschinen an. Der alte Dreschkasten stand bereit, der Keilriemen war montiert, die eigens angebauten und geernteten Korngarben warteten auf ihre Verarbeitung, aber der alte Lanz als Antriebsmaschine für den Dreschvorgang zeigte sich nicht sofort kooperativ. Johann Esselmann, Gründer des Lanz-Bulldog-Clubs, erst kürzlich von einer schweren Krankheit genesen, musste sich mächtig ins Zeug legen, um den alten Lanz zum Arbeiten zu bringen. Es qualmte, ratterte und fauchte, aber es gelang: Der Dreschkasten konnte in Betrieb gesetzt werden und seine Arbeit aufnehmen. Oben kamen die Korngaben rein und hinten als ausgedroschenes Stroh wieder raus. An der Seite fingen Säcke das Korn auf, ganz so, wie es gehandhabt wurde, als es noch keine automatisierten Multifunktionsmähdrescher gab, die im Alleingang ein ganzes Feld abernten. Umherfliegende Strohteile, ein bisschen Staub und ohrenbetäubendes Geknatter machte den Zuschauern nichts aus. Sie amüsierten sich bei der Dreschvorführung und stellten Vergleiche von damals zu heute an.

 

 


 Männer Projektchor

 

 


 

 

Back- und Dreschfest

Weser Kurier, Teil Achim, Sonnabend den 15. September 2018

   


 

 

Konzert 21.04.2018 Rathaussaal Oyten  

Quelle Achimer Kreisblatt 23.04.201ß

Frühling und Friesenlied

Liederkranz: Fröhlich und beeindruckend

  

Der Gemischte Chor des Liederkranzes passte mit seinen zahlreichen Mitgliedern gerade mal so auf die Bühne.

Oyten - Fröhlich und mit beeindruckender Singfreude eröffneten die jüngsten Sänger und Sängerinnen des Liederkranzes Oyten am Sonnabend das große Frühlingskonzert im Oytener Rathaus. Selbstbewusst und gut bei Stimme sangen sie das Lied von der Störchin, die mit ihrem schwarz-weißen Röckchen und den roten Strümpfen durch die Sümpfe watet und hatten offenkundig viel Spaß. 

Für „Alle Vögel sind schon da,“ hatte Chorleiterin Beatrice Göldner kleine, einfache Instrumente verteilt, die den Takt vorgaben. Die Sicherheit, mit der die kleinen „Chorwürmer“ auf der Bühne standen und vor Publikum sangen, ließ auf eine intensive Probenarbeit schließen, was vom Publikum mit begeistertem Applaus belohnt wurde.

Romantisch ging es beim Gemischten Chor zu, der seit vielen Jahren von Hans-Werner Kniese von einem erfolgreichen Auftritt zum nächsten geführt wird. Eine Auswahl von Frühlingsliedern, darunter einige aus dem 16. Und 17. Jahrhundert stimmten das Publikum auf die derzeitige Jahreszeit und die erwachende Natur ein.

„Der Winter ist vergangen,“ als Chorsatz von Jacob Christ und „Grüß Gott du schöner Maien,“ das im 16. Jahrhundert in Worte gefasst, aber erst im 18. Jahrhundert vertont wurde, ließ den Zuhörern das Herz aufgehen.

 Der Männerchor, der ebenfalls von Hans-Werner Kniese geleitet wird, beeindruckte mit dem ergreifenden Lied „Waldandacht“ und bewies einmal mehr, welch schöne Stimmen er in seinen Reihen hat.

Selbstbewusst und gut bei Stimme sangen die "Chorwürmer" Zauberhafte Frühlingslieder.      Keppler

Unter dem souveränen Dirigat des Chorleiters lief der Männerchor zur Hochform auf und erfreute das Publikum mit Liedern, die man nur noch selten zu hören bekommt. Auch ein plattdeutsches Lied war ins Programm eingeflochten. „De Heiloh“ von Johann Hinrich Frers dreht sich im Inhalt um die Schönheit der Natur und die Ehrfurcht der Menschen vor der Schöpfung.

Das Finale des Konzertes blieb den Gästen vorbehalten. Der Schulschiff Deutschland-Chor unter der Leitung von Karin Simon ließ Fernweh aufkommen. „Unser Kurs geht nach Norden,“ aus der Feder von Kurt Grottke machte den Anfang, woran sich Stücke wie „Far far away“ von Dini Pelos, hörenswerte Seemannslieder Potpourris und andere Stücke anschlossen, die ein Stück Seemannsromantik aus der Zeit, als die schweren Segler noch über den Atlantik kreuzten, nach Oyten holten. Natürlich ließ das Publikum den Chor nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Das „Friesenlied“, ein Juwel aus dem Repertoire des Ensembles, wurde mit sehr viel Gefühl vorgetragen, was das Publikum veranlasste, mitzusingen. 

 kr

  

 

Stimmgewaltige Frühlingsboten 

Achimer Kurier 23.04.2018

Oyten. Stressabbau und Pflege der Gemeinschaft: Die Motivation der Menschen, einem Chor beizutreten, mag unterschiedlich sein. Sie alle eint jedoch die Freude an der Musik, die es nach Einschätzung von Margret Marth frühzeitig zu wecken gilt. Erst im Januar dieses Jahres hatte die Mitarbeiterin der Bremer Universitäts-bibliothek den Vorsitz des Oytener Liederkranzes von Stefanie Habermann übernommen, die aus persönlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl bereitstand. „Wir sind gut aufgestellt“, zeigte sich die frisch gebackene Vorsitzende zufrieden; große Neuerungen seien nicht geplant. Hauptaufgabe sei, so sehe sie es auch für die Zukunft, das Werben um neue Mitstreiter. Darüber hinaus müsse das Vereinsleben attraktiv gehalten werden, um eine sinnvolle Freizeitgestaltung des fast 150 Frauen, Männer und Kinder zählenden Zusammenschlusses auf Dauer zu gewährleisten.

„Auf unserer Wiese gehet was“, eröffneten die Jüngsten, unterstützt von ihren Müttern, den Liederreigen, der am Sonnabendnachmittag bei herrlichem Sonnenschein zahlreiche Gäste in den Saal des Oytener Rathauses gelockt hatte. Anmutig ahmten die „Chorwürmchen“ die Beinbewegungen der Störche nach und klapperten zu ihrem Gesang mit kleinen Hölzchen. Auch die zweieinhalbjährige Lucy Knöfel hatte sich auf ihren ersten Auftritt gefreut. „Als es dann ernst wurde, hat sie vor lauter Aufregung keinen Ton herausgebracht“, berichtete Mutter Juana vom Debüt ihrer Tochter, das sich beide etwas anders vorgestellt hatten. Trotzdem gehe es natürlich weiter, einmal wöchentlich – immer am Donnerstag – werde geübt. 

Klangen die Stimmen der Drei- bis Sechsjährigen noch recht zart und nicht so durchdringend, füllte gleich im Anschluss an deren Auftritt der mitgliedsstarke gemischte Chor den Saal mit frühlingshaften Klängen. Mit „Grüß Gott, du schöner Maien“, einer Weise aus dem 16. Jahrhundert und dem kaum jüngeren Volkslied „Brüderchen, komm tanz‘ mit mir“, weckten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung des Vegesackers Hans-Werner Kniese Lust auf Blütenpracht und saftiges Grün. Gleich im Anschluss daran lud der Männerchor zur „Waldandacht“ ein, gefolgt von dem plattdeutschen Stück „De Heiloh“.

Als besonderes Highlight lässt sich der Auftritt des im Jahre 2000 gegründeten Schulschiff Deutschland-Chores mit Sitz in Bremen-Vegesack bezeichnen. Die maritim gewandeten Männer begeisterten mit Seemanns-Weisen wie „Unser Kurs geht nach Norden“ und „Ahoi mein Schatz“. Ihr Übungsraum auf dem Segler sei der schönste, den man sich wünschen könne, erklärte Bertram Kittel, der den Vorsitz über 25 Sänger und einen Akkordeonspieler innehat. „Trotzdem sind auch wir dringend auf Nachwuchs angewiesen, denn der Altersdurchschnitt der Sänger liegt bei 71 Jahren“. Um die Attraktivität des Chores nach außen zu tragen, berichtete Kittel von zahlreichen gemeinsamen Reisen. So sei man bereits in England aufgetreten, bei der Baltic Sail in Danzig, in Norwegen, auf Rügen und Usedom. Ihre Themen seien Wind und Wellen, Heimweh, Abenteuer und das weite Meer, schwärmte er. „Das sind Themen, die alt sind und doch immer zeitgemäß bleiben werden."

In der zeitgemäßen Pflege des Internet-Auftrittes sieht auch Margret Marth eine Chance, die Aufmerksamkeit potenzieller neuer Mitglieder für den Oytener Liederkranz zu wecken. „Jede einzelne Gruppe berichtet dort über geplante Aktivitäten und bietet damit auch Anreize, eventuell zu uns zu stoßen“. Auch, wenn die Chorgemeinschaft insgesamt noch gut dastehe, teile sie das Los vieler Vereine, die unter dem Mangel an Nachwuchs zu leiden hätten. „Unser Jugendchor pausiert deshalb zurzeit, wir hoffen sehr auf einen Neubeginn", sagt Marth.

 

 
 

 Führungswechsel im Liederkranz Oyten 

 

 


 

Trauer um Klaus Bremer

 

 

 

Mitglieder des Liederkranz' trauern um ihren Ehrenvorsitzenden Günther Bischoff .

 

Günther Bischoff war das Gesicht der Chorgemeinschaft Liederkranz Oyten von 1876. Der Ehrenvorsitzende. Der Sänger, der den Verein mehr als 20 Jahre im Vorstand unterstützte. Eine Institution in seinem Verein. Ein Mensch mit viel positiver Energie. Nun ist er unerwartet im Alter von 75 Jahren gestorben und die Mitglieder des Liederkranz' trauern um ihren Ehrenvorsitzenden. „Mit ihm verlieren wir einen gütigen und lieben Menschen, der den Verein viele Jahre mit geprägt hat“, sagt Stefanie Habermann, Erste Vorsitzende der Chorgemeinschaft.

Günther Bischoff trat 1984 dem Liederkranz als aktiver Sänger bei und sang sowohl im Männerchor, als auch im gemischten Chor. Über 20 Jahre war er daneben aktiv im Vorstand tätig, davon 13 Jahre als Erster Vorsitzender. Auch nach seiner aktiven Zeit im Vorstand stand er den nachfolgenden Funktionären stets mit Rat und Tat zur Seite. „Als ich im Januar 2014 zur ersten Vorsitzenden gewählt wurde, war Günther der Erste, der mich beglückwünschte und mir Hilfe anbot, wenn ich einmal nicht weiter wisse. Er gab mir immer ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen“, erinnert sich Habermann.

Günther Bischoff war es eine Herzensangelegenheit, die Kinder- und Jugendarbeit voranzutreiben. Er habe viel für die Kinder und Jugendlichen getan, stand ihnen immer mit einem offenen Ohr zur Seite und animierte die Sprösslinge, sich aktiv einzubringen. Ihm ist es auch zu verdanken, dass seit 1993 die Kleinsten gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern in einer Eltern-Kind-Gruppe singen können. Die Mitglieder des Liederkranz' danken ihm aus tiefsten Herzen für sein Engagement und für seine Freundschaft und werden ihn schmerzlich vermissen.